» … Jeder Gegenstand ist in seinen Kontext eingebettet. Der jeweilige Kontext fördert die Bindung loser Teile, er stiftet einen Zusammenhang damit einen Sinn … «
— Peter Erni et al. Transfer
Der Neubau auf kleiner Parzelle steht buchstäblich im Schatten des benachbarten Singer-Hauses: nordseitig orientiert und auf schmaler Parzelle eingefügt. Die Fassade ist als sehr lichtempfängliche und sehr gut reflektierende elementierte weiße Architekturbetonfassade mit hohem Anteil an Titanoxyd ausgeführt und so brilliert sie Nord- und Schattenlage im Straßenzug. Die Öffnungsbildung fügt sich in die Körnung der Umgebung ein reduziert sich auf eine elegante Abstraktion, außenbündige minimal gefasste Einfachverglasungen die durch ein feines Netz von glasperlgestrahlten Fugenprofilen gegliedert sind, spannen die Oberfläche zu einem Ganzen unterstützen die prominente Lage der Vitrinen im 1. Obergeschoss. Die Hochwertigkeit der Materialien in Verbindung mit einem reduzierten Ausdruck verleihen dem Haus städtische Eleganz von hoher Abstraktion.
Standort Kaufingerstraße 11, München
Fassadenplanung Hierl Architekten BDA DWB
Gebäudeplanung Johann Böhm, Nürnberg
Bauherr Dr. Hans Inselkammer Vermögensverwaltung
Hauptmieter Christ- Juwelier
Geschossfläche 9.570 qm
Leistungsphasen 2 – 5 (HOAI)
Fertigstellung 2014
Mitarbeit Ulrich Schall, Carolin Semtner, Anja Kopp, Miriam Ballesteros-Sels, Rudolf Hierl
Fotos Florian Holzherr